12.9.2016

Auftakt der TV DN - Tarifverhandlungen 2016 am 6. September

Hannover. Am 6. September 2016 war die vom DDN-Vorstand beauftragte Verhandlungsgruppe unter der Leitung von Dr. Jens Rannenberg, Vorstand in der Dachstiftung Diakonie, mit den Vertretern der Gewerkschaft ver.di im Stephansstift in Hannover zu einem ersten Austausch über die jeweiligen Positionen in der anstehenden Tarifrunde zusammengetreten. In konstruktiver Atmosphäre erläuterten beide Parteien ihre jeweiligen Erwartungen an einen Abschluss. Beide Seiten wünschen nicht nur Vereinbarungen über angemessene Erhöhungen der Mitarbeitergehälter, sondern auch Änderungen in den Regelungen des Mantelteils des TV DN. Neben ihrer Ausgangsforderung der linearen Gehaltserhöhung von 6 % für 12 Monate hatte ver.di Veränderungen der Gehaltstabellenstruktur mit einer Erhöhung der Eingangsstufe und der Einführung einer zusätzlichen fünften Gehaltsstufe gefordert, die 5 % über der bisherigen Endstufe liegen soll. Dazu sollen Ausbildungsentgelte erhöht, bzw. für bisher im TV DN nicht berücksichtigte Auszubildendengruppen eingeführt werden. Die Zusatzentgelte für Nachtarbeit und Bereitschaftsdienst sollen massiv angehoben werden. Für den DDN erläuterte Dr. Rannenberg den Gewerkschaftsvertretern, dass der DDN prinzipiell zu diesen Forderungen verhandlungsbereit sei. Diese müssten mit den Primärzielen des DDN vereinbar sein, als da wären die Angleichung an die Strukturen der Tarifverträge anderer Träger der freien Wohlfahrtspflege unter dem Gesichtspunkt des weiterhin verfolgten Ziels „Tarifvertrag Soziales“ sowie die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität im Rahmen des finanziell Vertretbaren bestehen. Soweit Veränderungen der Gehaltstabellenstruktur und weiterer Regelungen des Mantels des TV DN nicht kostenneutral erfolgen können, müssten sie bei der Vereinbarung der linearen Gehaltserhöhungen gegengerechnet werden. Deshalb könne ein Angebot zur linearen Gehaltserhöhung erst erfolgen, wenn Einigkeit über die weiteren Verhandlungspunkte besteht.

Beide Seiten verabschiedeten sich bis zum nächsten Verhandlungstermin am 4. Oktober unter Zusicherung der Übersendung zusätzlicher Informationen zur Erläuterung der jeweiligen Positionen.