19.11.2014

Tarifverhandlungen in der Diakonie Niedersachsen in zweiter Runde noch ohne Ergebnis

Bei ihrem zweiten Zusammentreffen am 19. November 2014 haben sich die Tarifpartner der diakonischen Einrichtungen in Niedersachsen nach intensiven Verhandlungen auf eine weitere Verhandlungsrunde vertagt.

Hannover. Bei ihrem zweiten Zusammentreffen am 19. November 2014 haben sich die Tarifpartner der diakonischen Einrichtungen in Niedersachsen nach intensiven Verhandlungen auf eine weitere Verhandlungsrunde vertagt. „Wir haben sehr konstruktiv und ergebnisorientiert verhandelt. Einen Abschluss haben wir aber noch nicht. Dafür liegen wir in wesentlichen Punkten noch zu weit auseinander“, so der Verhandlungsführer der niedersächsischen diakonischen Arbeitgeber, Jens Rannenberg. „Unser Ziel ist es nun, in einer weiteren Verhandlungsrunde zu einem Ergebnis zu kommen.“

Die Arbeitgeber hatten bereits in der ersten Verhandlungsrunde erklärt, dass sie zu einer angemessenen Lohnerhöhung für die Beschäftigten bereit sind und haben nun ein Angebot unterbreitet, das sich auf insgesamt 4 % Gehaltssteigerungen summiert. Die Forderung der Gewerkschaft ver.di nach einer generellen Lohnsteigerung um 100 Euro und weiteren 3,5 % ist für die diakonischen Einrichtungen wirtschaftlich nicht vertretbar. Die Forderungen würden in den Einrichtungen je nach Hilfefeld zu Steigerungen von mehr als 8 % führen.

Die Frage des Arbeitgeberangebots hat in den Verhandlungen aus Sicht der diakonischen Arbeitgeber jedoch nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Jens Rannenberg führt dazu aus: „Wir wollen den Weg für einen Tarifvertrag Soziales in Niedersachsen ebenen und streben Lösungen an, die in Kombination mit angemessenen Gehaltssteigerungen maßgeschneiderte Lösungen ermöglichen. Hierbei müssen die besonderen Bedingungen in den einzelnen Hilfebereichen berücksichtigt werden. Zum Beispiel haben es Altenpflegeeinrichtungen und Krankenhäuser in Niedersachsen besonders schwer, ein ausgeglichenes Jahresergebnis zu erzielen.“

Die dritte Verhandlungsrunde findet am 2. Dezember 2014 statt.