07.3.2013

Streik in Bückeburg belastet Gespräche mit den Gewerkschaften

Atmosphäre ist durch Arbeitskampf im Krankenhaus empfindlich gestört.

Hannover - Gegenwärtig führen die Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen und die Diakonie in Niedersachsen mit Vertretern der Gewerkschaften ver.di und Marburger Bund Gespräche über die Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen die Arbeitsvertragsbedingungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in niedersächsischen diakonischen Einrichtungen künftig dem Beispiel des nordelbischen Modells folgend durch kirchengemäße Tarifverträge geregelt werden können. Nach Lage der Dinge kommt nur der DDN als Tarifvertragspartner auf Arbeitgeberseite in Betracht.

Aus Sicht des DDN-Vorsitzenden Hans-Peter Hoppe vertragen sich solche Gespräche nicht damit, das zeitgleich eine tariftreu die diakonischen Arbeitsvertragsrichtlinien AVR-K anwendende Mitgliedseinrichtung des Diakonischen Werks, die Evangelische Krankenhaus Bethel gGmbH in Bückeburg, mit Warnstreiks zu Entgelterhöhungen per Haustarif gezwungen werden soll. Hans-Peter Hoppe: „Im gegenwärtigen Stadium der Gespräche über die Gestaltung der künftigen Tarifrechts- und Arbeitsbeziehungen zwischen Gewerkschaften und diakonischer Einrichtungen ist solch ein Arbeitskampf alles andere als förderlich. Der für uns nicht nachvollziehbare und kontraproduktive Streikaufruf in einer diakonischen Einrichtung in Bückeburg hat uns veranlasst, das Thema „Verhandlungen mit ver.di“ noch einmal neu zu diskutieren.“

Der Vorstand des DDN wird in seiner Sitzung am 11. März die Situation analysieren und über mögliche Konsequenzen beraten.