02.6.2017

Diakonie in Niedersachsen fordert deutliche und schnelle Maßnahmen gegen den Pflegenotstand

„Wir brauchen bessere Arbeitsbedingungen und einen allgemeingültigen Tarifvertrag für die Pflegekräfte, dann wird der Beruf auch attraktiver und wir können dem Fachkräftemangel entgegensteuern.“ Auf diese Formel bringt Dr. Christoph Künkel, Vorstandssprecher der Diakonie in Niedersachsen die Maßnahmen, um dem Pflegenotstand insbesondere in der ambulanten Pflege zu begegnen. „Junge Leute überlegen es sich genau, ob sie in die Altenpflege gehen. Und insbesondere in der ambulanten Versorgung von Senioren ist der Zeitdruck erheblich. Hier fehlen eindeutig Fachkräfte. Gerade bei Wünschen nach einer Pflege morgens zu bestimmten Zeiten wird es eng.“

Deshalb fordert die Diakonie bereits seit drei Jahren einen allgemeingültigen Tarifvertrag in der Pflege und bessere Rahmenbedingungen. „Wir brauchen gerade in der ambulanten Pflege Arbeitsbedingungen, die auch für junge Menschen attraktiv sind. In der ambulanten Pflege können derzeit überwiegend nur Teilzeitstellen angeboten werden.“ Nur so könnten laut Künkel mehr Fachkräfte gewonnen und so dem Wunsch vieler Menschen entsprochen werden, im Alter möglichst lange zu Hause versorgt zu werden.

Lesen Sie die ganze Pressemeldung des Diakonischen Werks evangelischer Kirchen in Niedersachsen vom 01.06.2017 hier.